Köln, Damen Reli (23.-24.02)
Lassen wir doch zunächst die Gegner zu Wort kommen: „Ihr spielt so schön!„. „Ihr seid so fitt!“, „Ihr seid so jung!„, „Euer Team ist so homogen!“, „Ihr lauft so viel!„, „Ihr spielt so konstant!“… kurz: wir haben die eine oder andere wohl ein bissle überrascht und kräftig gerockt. Noch kürzer: Platz DREI, 1. Liga, so macht man das!
DREI Misses (und ein Ferkel) starten am Samstag um DREI nach 10 im schicken BMW mit 2xDREI Gängen standesgemäß nach Köln. Dort Ankunft um halb DREI bei Sonnenschein, das Warmlaufen wird also spontan nach draußen verlegt. Looping Louie macht den Anfang, aber nach DREI Siegen von Suse in Folge, steigt der Rest der Mitspieler beleidigt aus und die Misses Judith, Karo, Inga, Suse, Tammy und Anne konzentrieren sich doch auf das Wesentliche: DREI Siege brauchen wir an diesem Wochenende, um sicher 1. Liga zu spielen. Darum legen wir auch gleich los und lassen den Mainzelmädchen keine Chance. Wir spielen als spielten wir schon seit DREIßig Jahren zusammen, die Pässe sitzen, DREImal zählen wir die Mainzer Mädels aus und am Ende heißt es DREIzehn zu 5 für uns. Das macht Spaß, die Stimmung steigt nach DREI Packungen Gummibärchen schon jetzt bedenklich weit nach oben, aber Inga kann dagegen steuern, um gefährliche Euphoriehöhenflüge zu verhindern, und verlässt die über Ohrwürmer, dicke Hintern und Schaumstoffgummitiere fachsimplenden Misses für den Rest des Tages. DREIßig Mal versuchen wir, sie davon abzuhalten, aber Kunst ist Kunst und so bleiben wir zu fünft zurück. DREI Spiele später stehen also 5 tapfere Misses 10 Seagulls gegenüber. Bis zum DREI zu DREI können wir mithalten, dann schwinden die Freiburger Kräfte, wir verwerfen immer kurz vor dem Punkt doch noch und am Ende müssen wir uns DREIzehn zu 5 geschlagen geben. Schade, aber wir haben uns trotzdem mit Anstand verkauft.
Wir duschen ganz DREIst in der Männerdusche und dann geht's auf zum Mexikaner. Für den kleinen Freiburger Haufen ist zum Glück noch ein Tischchen frei und so dinieren wir mit viel Gemüse und Saft (wir sind ja schließlich Mädchen). Nebenbei wird Fußball geschaut, den Barkeeper angelächelt und über sonstige Vor- und Nachteile des Reisens ohne Jungs diskutiert. Nachdem wir alle für DREI gefuttert haben (außer Suse, deren Rest für DREI afrikanische Großfamilien gereicht hätte und der noch DREI Stunden später aus der Vesperbox nach Knoblauch stank) spendiert uns der Barkeeper (aha, geht doch!) einen Nachtischdrink und der Kellner rote Lutscher. Darum klauen wir dann auch doch nicht ganz DREIst die Tequila-Flasche von der Bar, sondern gehen brav zurück zur Halle. DREI Viertel der Spielerinnen schlafen schon, was uns aber nicht von fröhlichen Looping-Runden, Mannschaftskuscheln, Traumdeutungen und Suses Stöhn-Orgien abhält. Danach kriechen auch wir in unsere Schlafsäcke, DREImen von Mexiko und kriegen für Turnierverhältnisse erstaunlich viel Schlaf.
Am Sonntag stehen uns nochmals DREI Spiele bevor, aber immerhin sind wir jetzt wieder zu sechst. So schlagen wir zunächst Aachen mit DREIzehn zu 8 mit einem ungefährdeten Sieg auch gegen die große gegnerische Fankurve. Immerhin erhalten auch wir spontane Unterstützung von DREI DREIkäsehochs, die Inga ganz besonders sympathisch finden (tja, Inga, du bist blond!). Gegen Marburg spielen wir eigentlich auch nicht schlecht, aber Sabine kennt einfach unsere Geheimtricks zu gut und so verlieren wir 7 zu DREIzehn. Im letzten Spiel geht es gegen Köln, die wir von Kiel in bester Erinnerung haben und denen wir schon dort den Platz um das Spiel um Platz DREI wegnahmen. Dieses Mal läuft es so ähnlich: wir schlagen die siegessicheren Divas in einem schönen, schnellen, heißen Abschlussspiel DREIzehn zu 9, sichern uns damit Platz DREI des Turniers und einen Startplatz in der ersten Liga. Und Suse vergisst vor Glück das Stöhnen…
DREImal merci für das schöne Wochenende, Mädels!
Anne