Bayreuth, Nikolaus Cup (03.-04.12.2005)
Andi: „Fahrtbericht / Übersicht“
Los gings am Freitag wie immer gegenüber vom Crash mit: Alex, Dominik, Sabine, Judith, Inga und ich (Andi). Als Verstärkung wartete in Bayreuth dann noch Max aus Berlin auf uns. Kata konnte leider nicht mit, da sie noch mit einer fiesen Grippe im Bett lag. Auf Grund verschiedener Wettenschulden waren wir, was Schokolade und Schokoladekuchen betrifft, mehr als gut ausgestattet. Auf alle Fälle ging's so um 6 auf den dunklen Autobahnen 5 Stunden lang nach Bayreuth. Langweilig war es aber keineswegs: Musikraten, Judith beim Kuchenessen zusehen, lustige Ratespiele… So gegen 11 waren wir dann in der ESG, haben noch schnell ein Bier getrunken und mit ein paar anderen Ulitmatespielen gequatscht. Da ging's ab in den Schlafsack. Wie letztes Jahr konnten wir auch dieses Jahr wieder im Forstamt schlafen, da die Bayreuther in der ESG nicht genügend Platz für 11 Teams hatten. Am Samstag ging es für uns nicht so früh los, deswegen konnten wir erst mal in Ruhe aufstehen, frühstücken und dann ohne Stress in die Halle fahren. Am Samstag waren wir dann im Zwischenglühpool eingeteilt und haben uns erst mal eingespielt. Wie das genau aussah erzählen die anderen noch genauer. Nach ein paar Spielen, viel Spass auf der Tribüne und einem Beerrace ging´s dann frisch geduscht in die Stadt zum Franzosen: Crepe, Boef Burgunion…. Auf der dann anschließenden Party gaben wir dann alle unser Bestes, allerdings war Alex in Hochform und gewann locker lässig die Party. Allerdings fiel ihm dann das Aufstehen weniger locker und lässig.
Dominik: „Alternativer Fahrtbericht“
Freitag Abend fast pünktliches Treffen vor dem Crash. Die Aufteilung der Fahrgemeinschaften war schon im Vorfeld nach strengen Kriterien erfolgt, so dass lediglich die Aufteilung von Andis unglaublicher Schokobombe mit einer Konsistenz irgendwo zwischen Quark, Nutella und nicht mehr ganz kühlschrankkalter Butter noch zu Verzögerungen führte. Ein Glück mussten wir (Auto 2 mit Sabine, Dominik und Alex) noch tanken. Während also Sabine den Reifendruck der neu aufgezogenenen Winterreifen gecheckt hat, konnte wenigstens ich (ds) mir noch einen passenden Kaffee zu Kuchen holen. Auf der Autobahn wurde der dann auch sofort verspeist. Mit Kaffee. ich hätte mir Schnaps holen sollen. Mir war schlecht. Ich hatte das Gefühl von zwei Kilo Fonduekase im Bauch. Diverse Musikproben haben keine Linderung verschafft, weder Balkan-Mucke noch was anderes. Aber eine halbe Stunde Scheibenwerfen auf dem Rastplatz bei unvollständiger Finsternis macht Laune und räumt den Magen wieder auf. Fast. So ein bisschen schlecht war mir danach immer noch. Weiterfahrt bis Bayreuth mehr oder weniger unspektakulär, kurz vor BT haben wir noch Andi überholt mit seinem ihn obligatorisch umgebenden Schwarm junger weiblicher Mitspieler, die sich alle brennend für die kleinen chemischen Wunder des Alltags interessieren, die effektivste Methode, Mäuse zu töten kennen sowie die weidmännische Terminologie als das erstrebenswerteste Wissen überhaupt betrachten (oder mehr oder weniger freiwillig zu betrachten haben). Beschlagen, frischen, Fähe, Rotte, Federn, Lunte, Treibjagd. Das Frühstück ist übrigens hinter den Geweihen links. Wie auch immer, nach unabhängiger Parkplatzsuche sind wir uns 100m vor der Freitagabend-Sammelstelle in der Bayreuther Innnenstadt noch in die Arme gelaufen und danach geschlossen als Mannschaft auf der Welcome-Party erschienen.
Judith: „Samstag“
Wir waren für „Zwischenglüh“ eingeteilt und hatten am Samstag deshalb unser erstes Spiel erst um 11.20Uhr und konnten so ausschlafen und gemütlich frühstücken. Unser erstes Spiel war gegen die Funaten (Hannover). Irgendwie hatten die ziemlichen Respekt vor uns, wir kamen gut ins Spiel, haben super zusammengespielt und 10:1 gewonnen. Im Line-up hatten wir dann die Premiere unseres von Dominik gedichteten Weihnachtskanons (auch wenn der text recht simpel war,war er doch nicht zu unterschätzen). Um 13.00Uhr gings dann gegen die Endzonis. 10:6 verloren. Naja, auf jeden Fall war unser Kanon eine ganze Nummer besser geworden! Dann noch ein Spiel gegen Darmstadt (Ars Ludendi). Irgendwie haben wir da ein paar blöde Fehler gemacht und haben so nur unentschieden gespielt. Aber unser Kanon war inzwischen fast opernreif!! Den restlichen Nachmittag haben wir auf der Tribüne verbracht, den Anderen beim Spielen zugeschaut, unglaublich blöde Fotos gemacht, viel Schokolade gegessen und Karten gespielt. Um 19.00Uhr hatten wir dann noch ein Spiel gegen Dresden. Mit einer ziemlich coolen Sideline von unseren Prager-Freunden haben wir das auch gewonnen. Dann nochmal unseren Kanon vorgetragen und ab zum Duschen.
Alex: „Die Party-Einheit“
(oder: wie bestellt, so nicht abgeholt)
Nach dem Essen dann durch die Altstadt zur Rosenau-Villa flaniert. Der Empfangschefin das Codewort ins Ohr gehaucht und die Treppe rauf in den ersten Stock. Herzhafte Sterilität drang auf uns ein noch bevor wir die Jacken ablegen konnten und uns am Eingang rumdrückten. DJ Buuda und Biermeister versuchten dem zahlreichen Publikum einzuheizen - dieses war aber noch nicht so weit, flächendeckend mitzugehen. An der Bar konkurrenzlos günstiger Tequilla (50c), der fast ausschliesslich tablettweise über die Theke ging. - Prag, unser erster Gegner für Sonntag, hielt sich noch aufrecht, arbeitete aber bereits Ihren Sieben-Punkte Plan zur Besinnungslosigkeit ab. Nach unseren ersten paar Bieren erbarmte sich ein Bayreuther dazu, dass Licht abzudrehen, so dass nur noch die Partybeleuchtung dämmerte und siehe da: eine gewisse Partygemütlichkeit machte sich breit. Die Ersten von uns waren vorher schon am Tanzen gewesen, nun konnte nachgelegt werden - alsbald gesellte sich ein junges Karlsruhe Talent zu unseren Mädels und lies sich von unseren (äh, also der männlichen DISConnection) bösen Blicken nicht wirklich beeindrucken. Mittlerweile zwei Uhr durch, Prag gab sich nach Punkt sechs geschlagen und regenerierte in der Ecke herum, war der letzte DISConnection-Zögerer auf entsprechendem Pegel, um aktiv ins Tanzgeschehen einzugreifen und wir gaben Alles: Links gefaked, rechts den Karlsruher angerempelt - einmal Tzirtaki-Style im Kreis und ein neues Bier bzw. Tequila organisiert. Nach drei stand Partnertanz auf dem Programm, das junge Talent und Inga beim Dirty-Dancing, Andi und Judith eher klassisch unterwegs. Prag schon in der REM Phase, die Party dünnte sich langsam aus - kaum noch Anstehen vor der Bar (wir haben uns auf einen Rahmenvertrag einigen können), auf der Tanzfläche bei entsprechendem Körpereinsatz bis zu 1qm zu haben. - Ideal-Bedingungen ! - Obwohl wir (subjektiv) den stimmungsmässigen Mittelpunkt der Party bildeten, gab es um vier Stimmen, die ein Bett forderten; „Teile und Herrsche“; die Leistungsträger auf dem Spielfeld machten sich auf Richtung Fuchsbau, die Leistungsträger der Bar wollten kurz danach hinterherkommen… …und feierten mit letzter Kraft weiter. Gegen fünf machten sich auf auch Dominik und Max - zusammen mit dem vertrauten Weibe Sabine… Richtung Bett; eins, zwei, drei gezählt schien man komplett.
Einer bekam von alledem nichts mit, da er im Partnertanz mit einem bayreuther Mädel vertieft war - möglicherweise bloss eine alkoholgeschwängerte Halluzination, da sie sich - nachdem letztendlich das Licht an ging - in einer Dunstwolke auflöste. Ein Bayreuther kam rum, um sich (vermutlich) rechtlich gegen was auch immer abzusichern und schrieb sich Namen und Team der Hinterbliebenen auf… . Draussen in der Kälte: Was tut man, wenn man keinen Plan der Stadt (mehr) hat? - Man fragt jemanden, der sich auskennt. Generell sind dies Taxi-Fahrer, die einen gegen entsprechendes Endgeld auch am Ziel absetzen. – Schlüssel ertasten – Tür aufsperren – Richtung Schlafraum schleichen – Klamotten runter und in Schlafsack friemeln… . …Frühstück verpassen….
Dominik: „Sonntag“
Der Sonntag begann ja eigentlich mitten auf der Feier, aber das sollen andere erörtern. Der Sonntag fängt nach meiner Definition morgens NACH dem Schlafen an, für die Früh-Heimgeher also evtl. mit dem fast lautlosen Heimkommen der Spät-Heimgeher, oder alternativ mit meinem Wecker (nicht für mich, der lag 20 cm neben meinem Kopf und war für mich damit quasi unhörbar). Ansonsten vor dem Frühstück (wie gesagt, hinter den Geweihen links) mit Müsli und Brot und Obst und Herrn Fuchs und Frau Fähe, außer für unseren Party-Winner Alex, für den fing der Tag direkt vor Abfahrt in die Halle an (oder hat der Tag für ihn überhaupt irgendwann angefangen? Das Tagschlafphänomen kennt manchmal merkwürdige Ausprägungen). Das erste Spiel gegen Prague 7 hatten wir zwar für Sonntag morgen ein passables Spiel, aber hier und da fehlte doch ein bisschen der Biss oder auch die richtige Wurf- /Zielauswahl inklusive der Berücksichtigung der aktuellen Lebensumstände aller Mitspieler. Den knappen Rückstand konnten wir also souverän über die Spieldauer hinwegretten und gingen somit mit 6:8 als Zwischrundenzweiter in das Spiel um Platz neun. Nachdem wir unseren Gegner Hannover schon am Vortag mit einem großzügigen 10:1 ziemlich verprügelt hatten (standen die unter Drogen oder waren wir so unglaublich gut? Keine Ahnung…) waren diese jetzt hochmotiviert und traten mit nachgezeichneten schwarzen Tränensäcken wie die Dschungelkrieger auf die Linie. Doch alle Wehr half nichts, wir schaukelten unser Spiel zwar nicht unglaublich schön, aber doch solide nach Hause und wurden somit bei der Siegerehrung mit einem neunten Platz bedacht. Alex außerdem auch als Partylöwe vom Dienst. Die Heimfahrt habe ich als GRAUSIG in Erininnerg. Baustellen, starker Eisregen, viel Verkehr, müde. Ein Glück hat der kurzfristig zugestiegene Heidelberger Gecko aus Karlsruhe dann das Steuer übernommen und uns in das klimatisch bevorzugte Oberrheintal gebracht, von wo auch ich frisch ausgeschlafen wieder alle meine lieben Kollegen sicher nach Hause bringen konnte.
Mein erstes Turnier mit DISConnection! Wie ich schon in einer ersten Mail an die Mitfahrer geschrieben hatte: überwältigendes spielerisches Potenzial, ein unglaublich nettes und auch sehr schönes Team mit toller Integration der neuen auswärtigen Mitspieler, danke an alle und bis zum nächsten mal, Dominik
Sabine: „Sideline“
Kling Glöckchen…… 6 ½ fröhliche Disconnections mit viel Spass beim Nikolaus in Bayreuth! Ein Wochenende mit schwerem Schokokuchen zur Einstimmung, Glühwein und Chili con/sin carne zur Begrüßung, mit Tanzen, Tequila und effektivem Lachmuskeltraining. Gespielt wurde auch. Auch gar nicht schlecht. Aber irgendwie schienen die Gegner das simple laufen-fangen-werfen oft doch ein Quäntchen geschickter zu machen, womit Freiburg nur einen Platz im weiteren Mittelfeld ergattern konnte. Aber, wie unabhängige Beobachter feststellten: das Spiel hat großes Potenzial! Und beim nächsten Mal werden wir dann ganz vorn bei den Großen mit dabei sein!!! Jawolll!
Inga: „Das Frühstück“
Das Frühstück dient im Allgemeinen der Nahrungsaufnahme am frühen Morgen, um gestärkt und frohen Mutes in den Tag zu starten oder aber Kräfte zu sammmeln, um ein bevorstehendes anstrengendes Frisbee-Turnier zu bestreiten.
So auch in Bayern! und bei Familie Fuchs zu Hause! In großer geselliger Runde saßen wir am reichlich gedeckten Tische - beobachtet von zahlreichen Reh-Augen - mit Obst, Brötchen, Kaffee und Tee. Wobei die selbgemachte Mirabellenmarmelade einfach der Renner der Runde war. Am Samstag aßen alle mit - am Sonntag früh verzichtete der ein oder andere allerdings auf das Mahl, denn so nen „50cent-Tequila-Magen“ muß einfach geschohnt werden!
Det wars!